News-Ticker:

Achtung, aufgrund der Osterfeiertage verschieben sich die Bestellfristen und Liefertermine unserer Ökokiste in der Vor-Osterwoche, alle (Kar-) Freitagskunden werden gemeinsam mit den Donnerstagskunden SCHON AM DONNERSTAG beliefert, der Bestellschluss ist also vorgezogen auf Mittwochmorgen, 9:00 Uhr

… und in der Nach-Osterwoche, also am Ostermontag, gönnen sich unsere Bäcker:innen wie alle anderen einen Feiertag und somit wird es am Dienstag keine hofeigenen Backwaren in der Ökokiste geben! Zum Trost: in den zwei Lieferwochen vor Ostern habt ihr demnächst die Möglichkeit unseren hofeignen Butterzopf mit Sultaninen mit der Ökokiste zu bestellen!

Bunter Osternachmittag auf dem Hofbauernhof
am 30.03.von 14:00-18:00 Uhr*

Wen am Osterwochenende die Sehnsucht nach (Hof) Bauernhof packt, der ist auch dieses Jahr herzlich eingeladen zu unserem Oster-Aktions-Samstag zu kommen, hier wird es neben gemütlich-angeregtem Beisammensein, Kaffee und Kuchen auch eine Hofführung, sowie Kinder-Mitmach-Aktionen geben!
Für alle, die sicher gehen wollen an diesem Tag einen der legendären, ofenwarmen Osterzöpfe aus unserer Hofbackstube ergattern zu können, legen wir eine Vorbestellung ans Herz, sie sind immer sehr schnell vergriffen!

 

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Klimafreundliches Verhalten – wie geht das eigentlich..?!

Heute möchten wir Euch von unserer Klimafreundlichstellung, der jährlichen CO2 Bilanz und dem Moorprojekt berichten.

Aber was ist denn eigentlich klimafreundliches Verhalten?! … mich persönlich (und ich vermute Euch auch) beschäftigt das immer wieder im Alltag, beim Lebensmittel-, oder Klamotten-Einkauf, oder bei der Planung meines nächsten Urlaubes. Welche Reiseart kann man „verantworten“, nur weil man beispielsweise einen CO2 Ausgleich bezahlt? Fahre ich lieber Fahrrad, Auto oder Bus & Bahn – wann kann ich eine Avocado mit gutem Gewissen essen und wie nachhaltig ist eigentlich Bio-Baumwolle? Manche dieser Fragen sind vielleicht einfacher zu beantworten – bei anderen tue ich mir manchmal schwer. Und das liegt mitunter auch daran, dass es immer mehr Firmen gibt, die sich mit „Greenwashing“ ein Image zulegen – dass dem Kunden beim Kauf der Produkte sozusagen ein reines Gewissen gleich mitliefern soll.

Vielleicht ist auch gerade das der Grund, warum ich diesen Artikel schon eine Weile vor mir herschiebe. Ich möchte nicht in dieser Schiene solcher Unternehmen mitmischen – also uns sozusagen damit rühmen, welche „tollen Maßnahmen“ wir treffen, um unseren Kunden zu binden. Aber nicht darüber zu schreiben wäre auch sehr schade .. also berichte ich mal – vielleicht ja „neutral“ 😉

Bei den vergangenen Verbandstreffen mit etwa 40 Ökokistenbetrieben aus ganz Deutschland wurde immer wieder diskutiert, ob das Thema „Klimafreundlichstellung“ fest in unsere Arbeit integriert werden soll. Schließlich ist es bereits Ziel aller Partnerbetriebe, so umweltschonend wie möglich zu wirtschaften. Nun haben wir uns geeinigt und für die Verankerung in den Verbandsrichtlinien entschieden und prüfen daher seit 2019 jährlich unseren CO2-Ausstoß, den wir in einer Bilanz erfassen. So sehen wir zum einen, wo es Verbesserungsbedarf gibt und können direkt aktiv werden. Auf der anderen Seite ist eine solche Bilanz die Grundlage, um unseren CO2-Ausstoß zu kompensieren.
Für den Begriff „klimafreundlich“ wurde sich bewusst entschieden, da gewisse Emissionen leider nicht zu vermeiden sind, also im engeren Sinne keine „Neutralität“ besteht. Oberste Priorität bei jeder unserer Aktionen ist immer die Vermeidung von Emissionen und das ist der Unterschied einer „Klimafreundlichstellung“ zum „Greenwashing“: Nur wo Emissionen nicht vermieden oder reduziert werden können, wird durch sinnvolle Maßnahmen kompensiert. Also, die Reihenfolge ist immer:

1. Vermeiden
2. Reduzieren
3. Kompensieren

Durch nachhaltige Betriebsführung und intelligente Logistik wird der CO2-Ausstoß vermieden bzw. reduziert. In einigen Bereichen unseres Betriebes sind sie leider dennoch unumgänglich. Denn beispielsweise unsere Liefertouren durch Lastenfahrräder abzudecken ist nahezu unmöglich und die Technologie des E-Fahrzeugs ist leider auch (noch) nicht komplett frei von Schattenseiten…

Diese Aufzählung ist längst nicht vollständig, und wir haben natürlich auch einige Ecken und Enden, an denen wir sicherlich ökologischer und nachhaltiger arbeiten und wirtschaften könnten. Ich denke es ist, wie so vieles im Leben, ein Prozess und das Wichtigste ist, sich der Thematik bewusst zu werden und dann zu handeln … aber ich wollte ja auch noch etwas zum Moorprojekt schreiben 😉

Moore sind ein höchst effektiver terrestrischer CO 2-Speicher, viel effektiver noch als Wald – nur haben sie diese wichtige Funktion in den letzten Jahrzehnten durch menschliche Eingriffe, Verbuschung, Klimawandel usw. zunehmend eingebüßt. Inzwischen hat sich der Vorgang dramatischer weise sogar umgekehrt: Durch die fortschreitende Entwässerung geben die Moore sogar CO 2 in die Atmosphäre ab. Diesen Prozess gilt es zu stoppen und die Moore in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuführen, so dass sie in einigen Jahren wieder CO 2 aus der Atmosphäre entnehmen und binden können. Und das geschieht langfristig, denn gemäß den Umweltgesetzen steht eine solche Fläche für intensive landwirtschaftliche oder sonstige Nutzung dauerhaft nicht mehr zur Verfügung. Und da soll eben auch das ganze CO 2 der Ökokisten-Betriebe rein, im kompensatorischen Sinne!

Wer sich unsere Zertifikate mal ansehen möchte:

Moor-Urkunde_Hofbauernhof

Klimafreundlichstellung-Urkunde_Hofbauernhof

Und wen die Thematik jetzt noch weiter interessiert: Auch jede*r von Euch kann seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck durch die Kompensation (unvermeidlicher..?!) CO2-Ausstöße verringern. Einzelheiten gibt es zum Beispiel unter www.greensfair.de oder www.klimaktiv.de.

Liebste Grüße aus dem Hofbüro, eure Carla

#NoMoreEmptyPromises

Klimastreik auf den Feldern!

Am 19. März hatte Fridays for Future wieder zum globalen Klimastreik aufgerufen! Viele coronakonforme Aktionen waren in mehreren Städten geplant. Zusätzlich erreichte uns ein Aufruf der AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) bei der „Acker-Demo“ teilzunehmen. Unter dem Motto #NoMoreEmptyPromises, stellten wir also am vergangenen Freitag trotz Wind und Wetter eigens gebastelte Schilder auf unseren Feldern und rund um Schömberg auf.

Nachwuchs im Kuhstall

Zwei kleine Kälbchen wurden geboren, die sich nun in unsere Herde, in der mittlerweile 20 Kühe, Rinder und Bullen leben, eingefunden haben. Dora und Odilia heißen sie – gemäß der Tradition darf die Person, die das Kälbchen zum erstem Mal im Stall erblickt, es auch benennen.

In unserer Mutterkuh-Herde blieben die Kälber bei Ihren Müttern und werden von diesen ca. 9 Monate lange mit Milch versorgt. So entsteht eine intensive Bindung zwischen der Mutter und dem Jungtier. Im Alter von 9 Monaten gehen dann die weiblichen Jungtiere auf eine eigne Weide bzw. in einen eigene Bereich im Stall, da dann die Geschlechtsreife einsetzt, die Jungrinder aber noch zu klein sind für Trächtigkeit und Geburt. Die männlichen Jungtiere verbleiben in der Herde mit den Kühen und kleinen Kälbern und entwickeln sich im Herdenverband zu meist ruhigen Zeitgenossen.

Ab Anfang Mai, wenn die Wiesen genug Grünfutter bieten, kommt dann die gesamte Herde auf die Weide. In diesem Jahr werde ich ein neues Weidesystem ausprobieren und die Tiere morgens und abends auf ein neues Stück abgetrennte Weide lassen. Dies bringt zwar mehr Arbeit mit sich, verspricht jedoch eine deutliche Verbesserung des Ertrages, der Tier- und Pflanzengesundheit über eine Verbesserung des Bodens. Ich bin gespannt wie das funktionieren wird.

Euer Hofbauer Andreas

Karos Sommer-Küchen-Traum

„Die Sonne strahlt und es zieht mich hinaus an die frische Luft. Die kuscheligen Stunden voller Gemütlichkeit werden abgelöst von Frühlingsgefühlen, Tatendrang und der Wonne an Schneeglöckchen und wachsenden Grashalmen. Auch in meinem Kopf sprießen die Ideen und Projekte nur so heraus.

Ich (Karo), neu im Kochteam des Hofes, denke da verbunden mit heimatlichen Gefühlen und voller Sehnsucht an die (Dr)außenküche des Guidohofes in Sachsen…
Ja, so eine Sommerküche hier auf dem Hof für das gemeinschaftliche Kochen draußen an der frischen Luft fehlt eindeutig!
Einmal in die Runde gefragt, merke ich, das ich mit dem Gedanken nicht allein bin. Und so ist die Idee geboren!

Jetzt entstehen die Fragen und Details, die es zu bedenken gibt. Zum Beispiel: Wo ist der ideale Ort dafür? Am besten geschützt vor Wind und Regen, aber dennoch sonnig mit der Möglichkeit auf Schatten. Am besten zentral im Innernhof, denn gutes Essen steht bei uns ja auch sonst im Mittelpunkt. Die Frage nach der Finanzierung und dem Bau klärt sich möglichrweise solidarisch. Das heißt alle geben und packen so viel an, wie sie wollen und können. Zum Glück haben wir unseren Holz-Profi Yasko auf dem Hof, der schon mal mit dem Bauplan beginnt. Hach ja, ich freue mich schon, wenn das erste Mal die Essensdüfte draußen über den Hof ziehen und die Küche eingeweiht wird. Aber bis dahin heißt es erstmal noch Abwarten, Tee trinken und sägen und schrauben und schleifen und ….
Wenn Du unseren Tatendrang unterstützen und beispielsweise zufällig beim Frühjahrsputz gerade Deine Küche/Möbel/Gasherd/Bauholz etc. verscherbeln möchtest, so denk doch an uns und unseren Traum von einer Außenküche auf dem Hof :-)“

… es träumt und grüßt Euch aus der Küche – eure Karo

Schüss Werner, machet jot!

Anfang März war Werners letzter Arbeitstag bei uns in der Backstube. Zu seinem Abschied  hat Roland seine verschlungenen Hirnhälften schwingen lassen und ein kleines Lied gedichtet… angelehnt an einen aktuellen viralen Hit „Wellerman“.
Eine Kostprobe unseres HbH-Chors könnt ihr bekommen, wenn ihr hier rechts klickt .. ab Sekunde 5 gehts los 😉

 

WERNERMAN

Es war einmal ein Mann der backte hier
bewegte sich sehr schnell und trank kein Bier

Er nannte sich Werner Glutenfrei
und legte früh los – am liebsten um zwei

Er war engagiert, er putzte gern
kam immer pünktlich, blieb nie fern

Er trank viel Kaffee, ging nur selten aufs Klo
und machte uns ein Jahr lang  froh

REFRAIN:

Nun ist die Zeit hier vorbei
wir singen zum Abschied und sagen bye-bye

Mach’s gut, wir danken dir sehr
der Abschied, der fällt … schwer

Er schlang fünf Brezeln mit jeder Hand
passte gar locker zwischen Ofen und Wand

War schneller als die Polizei erlaubt
Zurück blieb nur etwas Dinkel-Mehl-Staub

REFRAIN:

Nun ist die Zeit hier vorbei
wir singen zum Abschied und sagen bye-bye

Mach’s gut, wir danken dir sehr
der Abschied, der fällt … schwer

Bald schon ist der Ofen aus
Wir rufen „farewell!“ und spenden Applaus

Mach‘ es gut – wir wünschen dir Glück
Es führt kein Weg zurück

REFRAIN:

Nun ist die Zeit hier vorbei
wir singen zum Abschied und sagen bye-bye

Mach’s gut, wir danken dir sehr
der Abschied, der fällt … schwer

Markus-Mehrkorn-Saatenbrot
Nussecken, Keks, Roggen-Vollkornschrot

Plunder-, Mürb- und Hefeteig
Der Weg wurd‘ dir zu weit…

REFRAIN:

Nun ist die Zeit hier vorbei
wir singen zum Abschied und sagen bye-bye

Mach’s gut, wir danken dir sehr
der Abschied, der fällt … schwer

REFRAIN:

Bald wir der Werner weg sein
Jacob und Roland backen allein

Mach’s gut wir danken dir sehr
Der Abschied, der fällt … aus.