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Verbreitung
Die Zitronenmelisse ist im Östlichen Mittelmeergebiet und in Westasien beheimatet. Das natürliche Areal reicht von Anatolien über den Kaukasus, Irak und Iran bis Pakistan. Heute wird sie
weltweit in den gemäßigten und warmen Zonen kultiviert und verwildert regelmäßig. In Mitteleuropa ist sie verwildert vor allem auf Waldschlägen und an Forststraßen zu finden. Sie wächst
bevorzugt auf nährstoffreichen, warmen und trockenen Standorten mit humusreichem, sandigem Lehm- oder lehmigem Sandboden.
Nutzung
Die Zitronenmelisse wird als Gewürz-, Arznei- und als Bienenweidepflanze angebaut. Die Blätter werden als Küchengewürz verwendet. Extrakte aus den Blättern werden zu Kräuterlikören
verarbeitet. Zum Aromatisieren von kalten Getränken, Salaten und Saucen sowie Kompotten wird Melisse verwendet. Tee und Wein kann man aus ihr herstellen. Melissentee soll beruhigend wirken
und verdauungsfördernd sein. Am aromatischsten ist Zitronenmelisse vor der Blüte.
Als Droge werden die Blätter (Melissae folium) verwendet. Die traditionelle Verwendung ist die Unterstützung der Magenfunktion und bei nervlicher Belastung. Präparate wie Teeaufgüsse,
Flüssig- oder Trockenextrakte aus der Melisse wirken beruhigend und krampflösend. Sie werden bei Einschlafstörungen und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Häufig werden sie in Teemischungen
mit anderen beruhigend wirkenden Drogen eingesetzt. Bäder werden bei Entzündungen der Haut und der Genitalorgane eingesetzt, aber auch als Entspannungsbäder. Weitere Anwendungsgebiete sind
Gallenleiden und hypertone Dyskinesie.
Aufgrund des Gehaltes an Phenolcarbonsäurederivaten, vor allem Rosmarinsäure, haben Melissenblätter eine antimikrobielle und antivirale Wirkung. Dies wird in Salben zur Behandlung von
Herpes simplex eingesetzt. In der Volksmedizin wird die Zitronenmelisse auch gegen Erkältungskrankheiten und Kreislaufschwäche eingesetzt.
REZEPT:
Blütensirup
Zutaten
Nach dem folgenden Grundrezept können Akazien-, Lindenblüten-, Waldmeisterblüten-, Holunderblüten-, Rosenblüten-, Goldmelissen- und Zitronenmelissensirup hergestellt werden: 1-2 Tassen
Blüten oder Blätter (Die Blütendolden z.B. bei Holunder vorerst gut verlesen, nach Insekten absuchen, dicke Stiele wegschneiden.), 2 kg Zucker, 2 L heisses Wasser, 40 g
Zitronensäure
Zubereitung
Die Blüten oder Blätter mit Zucker und heissem Wasser mischen und ca. 24 - 36 Stunden stehen lassen. Die Blüten oder Blätter müssen die Farbe verloren und der Zucker sollte sich aufgelöst
haben. Die Zitronensäure beigeben, gut mischen, den Sirup absieben, in Flaschen füllen und gut verschliessen. Für eine längere Lagerdauer kann der fertige Sirup auch pasteurisiert
werden.
| Verband | Demeter |
| Herkunft | Hofbauernhof |
| Inhalt | Bund |